Dienstag, 12. August 2014

Autsch! 

Paradebeispiel für einseitigen Rodeo-Artikel in der NWZ (Jeverland-Bote). 


Zum Rodeo in Hooksiel, das an zwei Wochenenden im August 2014 stattfinden soll, antwortete der Jeverland-Bote auf mein besorgtes Schreiben: "das Rodeo wird sowohl von Tierschützern als auch vom Veterinäramt überwacht. Sollte es Tierquälereien geben, werden sie sicherlich einschreiten."

Na dann muss sich die Redaktion ja auch nicht schuldig fühlen, dass sie Eintrittskarten verschenkt und somit diese Form der Tierquälerei aktiv unterstützt. 

Zuvor war ein absolut einseitiger Artikel zum Rodeo abgedruckt wurden, bei dem nur der Veranstalter zu Worte kam und alles schön redete. Was ist von einem Geschäftsmann auch zu erwarten? Dass er sich selbst schädigt?

Kann man als PressevertreterIn wirklich so naiv sein? Da hat man sich von dem Cowboy-Macho-Gehabe aber so richtig einwickeln lassen. Man kann nur hoffen, dass die LeserInnen sich ihren Teil denken.

Und zu der Aussage, das Rodeo werde von Tierschützern überwacht: Welcher wirkliche Tierschützer gibt sich für eine Legitimierung von Tierleid her?

Ach, und noch was. Das Foto links stammt aus Deutschland!!! Selbst aufgenommen in Köln. Für den Fall, dass wieder behauptet wird, das komme in Deutschland nicht vor.

Und noch etwas fällt mir dazu ein: Hooksiel ist ein Ferienort. Wie auch Cancún in Mexiko. Da werden extra für die Urlauber Stierkämpfe veranstaltet. Viele Deutsche, die eigentlich gegen Stierkampf sind, gehen dann trotzdem hin.


So mancher Urlauber in Hooksiel und Umgebung wird zum Rodeo zu gehen, obwohl er das zuhause nie machen würde. Aber im Urlaub gönnt man sich eben etwas. Die Nachbarn oder Freunde können einen bei dem "schmutzigen Vergnügen" ja auch nicht erwischen.

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